Balkhan (Infos aus dem neuen Zuhause)

Balkhan (Infos aus dem neuen Zuhause)

Balkhan ist ein sehr unsicherer, junger Hund. Vor allem Menschen gegenüber ist er sehr reserviert. Er benötigt lange, um Vertrauen zu fassen. Dann bindet er sich aber schnell an einzelne Personen. Balkhan orientiert sich stark an anderen Hunden, daher wäre es von Vorteil, wenn im neuen Zuhause bereits ein Hund leben würde. Kinder sollten dort besser nicht wohnen. Das wäre für ihn zu unruhig und beängstigend.

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Hallo ihr,
da ihr euch ja immer so um eure Schützlinge sorgt, dachte ich, dass ich mal ein update zu Khan sende.
Der kleine macht sich großartig. In der Hundeschule ist er in seiner Gruppe einer der fittesten. Wir trainieren aber auch täglich zu Hause. Er ist für seine Verhältnisse bei Menschen richtig aufgetaut. Wenn wir Besuch haben, sucht er nach einer kurzen Beobachtungsphase diesen selber auf und will gestreichelt werden oder spielt sogar mit dem Besuch. Gerade hat er wohl entdeckt, dass er ein Rüde ist?. Mit anderen Rüden ist es daher gerade sehr durchwachsen, aber trotzdem gut händelbar.
Ich muss schon sagen, dass ich es anfangs schon sehr unterschätzt habe was es bedeutet einen Angsthund aufzunehmen. Gerade was Konsequenz, Standhaftigkeit und Sicherheit angeht. Mittlerweile freut man sich dafür aber umso mehr über kleine Fortschritte. Außerdem ist es echt der Wahnsinn wie eng es familiär und mit dem Hund zusammen scheißt, wenn man einem Angsthund eine Chance gibt. Er belohnt uns einfach für jede Mühe und Trainingsminuten mit unendlich viel Liebe und Loyalität.
Ich würde jedem, der einen Angsthund aufnehmen will raten sich gut zu überlegen, ob er/sie starke Nerven für die Stagnation oder die Rückschritte und viel Energie für die schier unendlichen Trainingsstunden und Wiederholungen hat. Gleichzeitig würde ich auch betonen wie sehr sich ein solcher Weg lohnt
Khan ist ein großartiger Hund und ich danke euch von Herzen, dass ihr uns als Familie die Chance gegeben habt.

Ok, ähm wo fange ich an? Ich schreibe ja zum ersten Mal nen Brief.

Ich bins der Khan. Ihr kennt mich noch als Balkhan.

Warum ich euch schreibe?

Mir ist ja was passiert. Ob ihr es glaubt oder nicht:

Ich hab eine Familie gefunden…so eine richtige echte mit nie mehr weg müssen, Kuschelbett, superduper Quietschball, einer Mama (die Chefin), einem Papa (der Blödi) und 3 Geschwistern.

Die beiden die mich bei euch abgeholt haben, die Chefin und den Blödi die kennt ihr ja noch – zu Hause hab ich dann noch drei Katzen getroffen:

Freya (mit der kann man unheimlich viel Unfug machen und so lustig spielen),

Lotte (die mag mich bestimmt richtig gern, kann das aber ganz gut verheimlichen) und

Attila (der ist super plüschig und riecht so gut).

Die haben hier aber auch alles was man brauchen kann. Decken und Felle zum Kuscheln, Kauzeugs, ein Sofa auf das ich rauf darf und OhMannomann wir teilen uns manchmal (ooookay jeden Morgen) zum Kuscheln das Bett

Und herrje haben wir ein Spaß!

Wir sind sooo viel draußen – am Strand (das ist so eine große Sandkiste mit Salznapf dran der einen immer anspringt), jeden Tag am Fluß (da kann man andere Hunde treffen und was für tolle Hundemädels) und auf einem Campingplatz (da treffe ich immer die Oma, die mag ich sehr.. Die riecht irgendwie wie die Chefin) war ich auch und, und, und…und ich darf immer dabei sein.

Ich bin schon richtig mutig geworden, ein echter Draufgänger! Meine Menschen kriegen ganz schön viel Besuch. Ich bin nun schon so mutig, dass ich allen Leuten Hallo sage und mit allen kuscheln mag. Naaaagut mit fast allen: Menschenmädchen sind mir schon ein bisschen lieber. Ist ja aber auch klar. Die Menschenjungs knurren immer so viel und sind riesengroß.

Die Straße ist immernoch fürchterlich laut und ganz schön unheimlich. Die großen Fauchekästen sind ganz schön schlimm. Die fressen Menschen, echt! Da gehen doch nur Verrücke freiwillig ran.

Nur unser Fauchekasten ist ok. Darin kann ich mich verstecken. Meistens spuckt er mich ja auch am Strand oder im Wald aus.

Die Chefin macht immer ganz viele Fotos von mir und ich hab euch ein paar davon zum Brief dazugepackt, damit ihr mal sehen könnt, wie es mir geht und was ich schon erlebt habe.

Oh und bevor ich es vergesse: Danke, dass ihr so auf mich aufgepasst habt, als mich die anderen nicht mehr haben wollten und ich irgendwo unterkommen musste, bis die Chefin mich gefunden hat. Ist toll wenn man jemanden zum Liebhaben hat, der nicht sofort ausflippt wenn man mal was nicht kann oder wenn man was danebengeht.
Die geben sich hier echt Mühe mit mir und ich glaube ich hab ein „Für Immer Zuhause“.

Euer Khan

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