Hallo, ich bin Juli. Ich heiße so, weil ich im Juli ins Tierheim gekommen bin – und mir gefällt der Name sogar ganz gut! Aber das Tierheim ist nicht wirklich was für mich. Und so sitze ich in der Ecke am Fenster und schaue aus oder warte auf liebe Hände, die mich streicheln wollen. Oder besser noch: die mich bürsten und streicheln. Das liebe ich – ich kann gar nicht sagen, wie doll. Und so plaudere ich beim streicheln einfach drauf los, gebe Kopfstöße, schmuse und kuschel, als gäbe es kein Morgen. Aber so ist das eben hier. Wer weiß, ob morgen jemand Zeit hat, mich zu streicheln? Deshalb möchte ich auch gern in meine eigene Familie, die immer für mich da ist. Dann könnte ich wahrscheinlich auch in einer Wohnung glücklich werden. Wollen Sie nicht ihr Herz an mich verschenken? Ich wäre die glücklichste Katze der Welt! Hallo liebes Uhlenkrog-Team, Julie ist gut in ihrem neuen Zuhause angekommen und hat sich mittlerweile prächtig eingelebt. Sie hat sich vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt, hat ohne Probleme alle Zimmer und ihren Südbalkon inspiziert und in Beschlag genommen, war aber doch immer in großer Angst, wieder allein gelassen zu werden, so dass wir bereits ab dem zweiten Tag das Alleinsein geübt haben. Zuerst waren 10 Minuten Alleinsein schon eine Katastrophe, aber nach mittlerweile einer Woche ist auch das nun kein Problem mehr. Sie ist unglaublich anhänglich (…wehe, sie muss mal VOR der Toilettentür warten – was für`n Katzenjammer!), sabbelt von morgens bis abends wie eine Quasselstrippe (…wer weiß, was sie mir Zweibeinerin da so alles berichtet – obwohl… ich glaube, ich will es lieber doch nicht wissen…), liebt es, gemeinsam zu duschen (…kein Witz! …ein XXL-Katzenwasserbrunnen ist schon geordert!), nach dem Abwaschen ist das nasse Spülbecken ihr Lieblingsplatz, Schreiben am PC ist nur möglich, wenn sie dabei zwischen mir und der Tastatur liegt und dabei ihr Köpfchen auf meine Hand legen darf (…wie gut, dass uns niemand dabei beobachten kann!), Spielzeug interessiert sie so gar nicht, dafür aber ihre unzähligen Bürsten, Kämme, Massagehandschuhe etc., mit denen sie, wenn es nach ihr ginge, stundenlang gestriegelt werden möchte. Abends liegt sie meist in meinem Arm (…auf dem Rücken liegend, damit eine ausgedehnte Bauchmassage gesichert ist – und für mich unzählige Pupse!) und nachts will sie grundsätzlich unter der Bettdecke ganz eng angekuschelt schlafen (…egal, bei welchen hochsommerlichen Außentemperaturen… Puh!). Wenn ich mal telefoniere, findet sie das so richtig blöd und demonstriert das anfänglich mit durchdringendem Gemaunze, bei Nichtreagieren klettert sie mir dann irgendwann den Rücken hoch, legt ihr Köpfchen auf meine Schulter und drängelt gaaaanz langsam mit quietschenden Lauten das Telefon von meinem Ohr – meine Kommunikation zur Außenwelt ist daher derzeit leider etwas gestört ;-))) Etwas schwierig ist ihr Futterverhalten, aber eine Fellnase, die gerade mal so eben 3,5 kg auf die Waage bringt, hat wahrscheinlich auch nicht so einen Kohldampf… ;-))) Ihren anfänglichen leichten Schnupfen hatten wir nach drei oder vier Tagen auch gut im Griff, so dass der Nachimpfung auch nichts mehr im Wege steht. Kurzum: Julie ist ein riiiiiiesengroßer Schatz, den ich freiwillig niiiiiie wieder hergebe!!! Auch in Julies Namen ein maunziges Dankeschön all Ihnen, die sich so liebevoll um meine kleine Quasselstrippe gekümmert haben! Wir werden von Zeit zu Zeit immer mal wieder von uns hören lassen ;-)))