Guten Tag liebe Menschen, ich heiße Kayla-Schatz und bin ein 14-jähriges, mega-schmusebedürftiges Katzenmädchen. Zugegeben, ich gehöre schon zu dem berühmten „alten Eisen”, habe auch schon ein paar „Zipperlein” und richtig springen mag ich auch nicht mehr. Aber dafür bin ich einfach nur total süß, extrem liebebedürftig – und im Tierheim nicht wirklich glücklich. Eigentlich warte ich den lieben, langen Tag immer nur darauf, dass mich jemand besucht. Dann stehe ich hinter meiner Zimmertür und versuche ganz schnell meinem Streichelmenschen entgegenzulaufen. Dann wieder schnell zurück in mein Zimmerchen und noch schneller auf den Bauch oder Schoß … ENDLICH! Anfänglich bin ich dann zwar immer etwas verkrampft, aber nach einer Weile schmiege ich mein Köpfchen fest auf die menschliche Unterlage. Dann mag ich auch gar nicht mehr aufstehen. So schön ist das! Einzig: Ich schnurre nicht! Das liegt eben daran, dass ich mein großes Glück noch nicht gefunden habe … Sie! Ganz liebe Menschen, die gern und ausgiebig mit mir kuscheln, auch wenn ich schon ein älteres Katzensemester bin. Nach einer Eingewöhnung möchte ich dann auch noch etwas hinaus in die Natur. Mir reicht ein großer Balkon oder eine gesicherte Terrasse … da fragen Sie am besten mal mein Personal. Hätten Sie nicht Lust, mich wieder zum Schnurren zu bringen? Ich warte wirklich sehnsüchtig auf Sie …

 

Am 11.06.19 habe ich Katze „Kayla“ aus dem Tierheim mitgenommen. Sie hatte bei uns, so die Vermutung, einen kleinen Neurologischen Anfall gehabt. Dadurch war sie nicht mehr in der Lage, koordiniert zu laufen und hatte starke Probleme mit ihrem Kot- und Urinabsatz. Deswegen sagte der Tierarzt, dass es wohl nicht mehr so lange mit ihr weitergehen wird.

Also beschloss ich als Tierpflegerin mich als „Endstation“ anzubieten und ihr somit ein paar schöne Wochen zu machen…

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, spielten wir uns schnell ein und wir wurden eine sehr harmonische WG. Sie bekam schnell den Namen „Britt“, da dies das einzige Geräusch war, welches sie von sich gab. Die Wochen vergingen und irgendwann hatte sie wohl entschieden, dass es ja auch noch genug zu entdecken gab und es noch nicht Zeit war zu gehen. So lernte sie die 3 Katzen meiner Eltern kennen, wenn wir bei denen zu Besuch waren. Sie verliebte sich schnell in den schmucken Kater „Wolfgang“. Egal wo er hin ging, Madame musste hinterher. Sie erkundeten die Terrasse und den Garten zusammen. Meine Eltern freuten sich immer, ihre „Enkeltochter“ zu sehen und schnell hatte sie auch die Beiden um ihren Finger gewickelt. Wenn wir mal Hundebesuch hatten, war sie immer sofort „Feuer und Flamme“, sie wollte Küsschen geben und am liebsten auf ihnen schlafen. Sehr zum Leidwesen der Hunde.

Alles schien wunderbar, doch plötzlich merkten wir beide, dass es doch langsam bergab ging mit Ihr. Alles wurde irgendwie schwerer für sie und so beschloss sie am 11.06.20 zu gehen. Es war plötzlich aber man sieht am Datum:

Sie hatte einen Plan und ein festes Ziel. Und da sie sturer war als der schlimmste Esel, konnte man ihr da auch nicht rein reden 😀

Jetzt regelt sie da oben alles und zeigt denen mal, dass man auch langsam und gemütlich zum Ziel kommen kann.

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