Llebe kleine Floh – liebe, süße Mulle,
du kamst im Mai 2010 zum ersten Mal ins unser Tierheim. Dein Name war „Floh“ – und er passte nicht wirklich zu deiner leicht pummeligen Figur. Schon damals schlossen dich alle sofort in ihr Herz. Du warst traurig, wirktest ängstlich, verloren und zurückhaltend, weil dein geliebter Mensch gestorben war. Und so musstest du lange neun Monate warten, bis endlich dein neues Frauchen kam und dich zu sich nahm.
Nach einem Dreivierteljahr verließ auch diese Frauchen dich. Wieder kamst du in den Uhlenkrog. Und wieder hast du unter dem erneuten Verlust sehr gelitten. Doch dann endlich kam deine glückliche Zeit und du lebtest sieben schöne Jahre bei deinem letzten Frauchen – bis auch sie im Frühjahr 2018 verstarb.
Das war einfach zu viel für dich, damit kamst du gar nicht zurecht. Und obwohl sich alle liebevoll um dich kümmerten, wurdest du richtig krank und bautest immer mehr ab. Am Ende warst du tatsächlich nur noch ein kleiner „Floh“, den wir alle am liebsten nur noch in den Arm nehmen wollten.
Liebe Mulle, wir sind sehr traurig und wünschen dir von ganzem Herzen, dass du jetzt wieder glücklich vereint mit deinen drei Lieblingsmenschen bist, die vor dir gegangen sind. Mach’s gut, du Süße! Wir vermissen dich sehr und werden dich, liebes kleines Katzenmädchen, nicht vergessen…
Hallo und ein tieftrauriges Miau. Ich heiße Mulle und ich bin eine hübsche, liebe und verschmuste Katzendame von 12,5 Jahren. Vor 8 Jahren war ich (damals hieß ich noch Floh) schon mal lange im Tierheim, weil mein erster geliebter Mensch gestorben war. Ich hatte dann aber Glück und wurde von meinem neuen geliebten Frauchen nach Hause geholt. Bei ihr hatte ich eine tolle Zeit und war die glücklichste Katze der Welt. Nichts und niemand konnte uns trennen. Und dann ist auch sie gestorben – und mein Leben lag wieder in Schutt und Asche. Miauuuuuuuu… Eine Weile lebte ich nun bei dem Sohn meines Frauchens, aber das ging nicht gut. Ich wurde unsauber… weil ich doch so traurig bin. Wie soll ich das auch anders „sagen”? Also kam ich wieder ins Tierheim. Und hier verziehe ich mich in mein Körbchen und warte jeden Morgen, dass der Tag schnell vorbeigeht. Ich mag nicht mehr spielen, gestreichelt werden will ich auch nicht, mein Katzenklo benutze ich allerdings wieder ordnungsgemäß, aber trotzdem… Alles doof! Dabei geht es mir gesundheitlich gut – aber auch das ist mir im Moment egal, denn es gibt keinen Menschen mehr, der sich über mich freut. Ich vermisse einfach alles, was mein Katzenleben bisher ausgemacht hat. Und dazu gehört einfach ein geborgenes Zuhause mit lieben Menschen, die mir anfänglich Zeit geben, wieder zu mir selbst zu finden und die immer für mich da sind. Auch ein Balkon fehlt mir sehr – wie gern habe ich draußen die Vögel beobachtet… Nichts ist mehr, wie es einmal war. Aber das soll sich nun ändern, haben mir meine Leute hier versprochen. Auch kümmern sich hier alle ganz doll um mich – das tut mir schon mal sehr gut. Sie wünschen mir nichts mehr, als ein neues, liebevolles Zuhause. Und dem Wunsch schließe ich mich nur zu gerne an: Darf ich bitte ganz bald als Einzelkatze zu IHNEN ziehen. Das wäre mein größtes, drittes Glück. Miau!