Hallo! Ich bin’s Lili! Ich habe mich gerade in eurer aktuellen Zeitschrift vom Tierheim gesehen (siehe Foto), da dachte ich es wäre Zeit etwas von mir hören zu lassen. Mir geht es nach wie vor sehr gut. Von der wilden Raubkatze bin ich schnell zum Schmusekätzchen geworden. Bei meinem ersten Tierarztbesuch bin ich sehr brav und liebenswert gewesen, obwohl meine Besitzer den Arzt vor mir gewarnt haben. Aber so wie früher bin ich eben nicht mehr. Ich lasse mich schon lange auch ohne Bestechung sehr gerne kraulen und streicheln. Ich bin immer sehr artig und fühle mich hier zuhause sehr wohl. Deshalb verlasse ich das Haus auch ungern länger als notwendig. Ich habe zwar ein wunderhübsches neues rosa Halsband bekommen, um draußen keine Gartenbewohner unnötig zu erschrecken – doch das würde ich ohnehin nicht tun. Ich bleibe meistens in der Tür sitzen oder halte mich im Garten auf, aber hinaus in die große weite Welt zieht es mich überhaupt nicht. Ich bin eine sehr gemütliche Stubenprinzessin und schlafe sehr gern. Man sollte mich trotzdem nicht unterschätzen. Meinen Nachbarskater kann ich wirklich nicht ausstehen und wenn ich ihn sehe werde ich schnell zur Bestie. Wenn wir uns begegnen versteinert er vor Angst und seine Pfoten fangen an zu zittern. Er sieht ganz süß aus, sagen die anderen, aber ich bin so wütend auf ihn, dass ich vor lauter Fauchen fast keine Luft mehr bekomme. Der soll sich in meinem Garten besser nicht blicken lassen. Ich möchte meine ehemaligen Katzenstreichler und alle die mir damals geholfen haben lieb grüßen. Ich werde euch alle niemals vergessen. Eure Lili