Februar 2016

Liebes Tierheim-Team,

im Sommer 2012 haben wir die schon etwas betagteren Herrschaften Püppi und Peter(le) aus dem Tierheim zu uns geholt.

Nachdem uns Püppi schon 2012 verlassen musste, haben wir nun gestern auch Peter schweren Herzens gehen lassen.

Zu seiner Schilddrüsenüberfunktion, mit der wir ihn schon bekommen hatten, hatte sind recht schnell eine Nieren- und eine Herzinsuffizienz gesellt. Er hat zwar regelmäßig mit uns diskutiert, ob er die Tabletten nun wirklich fressen muss, hat sich aber (fast) immer überzeugen lassen. Zum Schluss war das Wasser in der Lunge trotz allem nicht mehr wegzubekommen, der Kater aber dehydriert und tachykard, er wurde sehr ruhig und mochte nichts mehr fressen….

Peter ist nun fast 18 Jahre alt gewesen, davon war er die letzten 3,5 Jahre bei uns und hatte uns hier sicher im Griff mit seinem Schmuse-, Fütterungs- und Medikamentenrhythmus. Er war ein außerordentlich freundlicher, geduldiger und vermuster Kater. Die kuscheligsten Plätze im Hause hatte er okkupiert, zuverlässig erschien er zur Einschlafzeit in den Kinderbetten und zur Fernsehzeit auf dem Sofa – wer auch immer gerade ein wenig Ruhe und Erdung brauchte, konnte sie beim allzeit schmusebereiten, schnurrenden Peter finden. Jetzt, da er plötzlich weg ist, spüren wir, wie viele unserer Gewohnheiten durch ihn  bestimmt waren. Es war eine große Freude für uns, diesen alten Kater bei uns zu haben und ihm bei allen Gebrechen noch zu einem schönen Leben außerhalb des Tierheims zu verhelfen – er hat unser Leben sehr bereichert.

Liebe (traurige) Grüße

 

Infos aus dem neuen Zuhause:

Hallo liebes Tierheim-Team, nachdem Püppi und Peterle nun sieben Wochen bei uns weilen: hier ein paar Nachrichten aus dem neuen Zuhause . Beide haben sich ganz prächtig eingelebt und schnell ihre Lieblingsplätze gefunden. So liegt Püppi am liebsten im Schlafzimmer unter unserem Bett und Peter auf der Couch oder in seinem Körbchen im Wohnzimmer. Püppi ist wesentlich weniger zurückhaltend, als es im Tierheim wirkte, sie ist nach recht kurzer Zeit aufgetaut und stolziert sehr selbstbewusst durch die Gegend. Katzenerziehung ist, wie wir feststellten, eine ganz einfache Sache: es dauerte nur wenige Tage und sie hatten uns die wichtigsten Dinge beigebracht. Schon nach kurzer Zeit wussten wir fast jedes Maunzen zu deuten. Beide sind sehr verschmust und wir sind sehr froh, ein fünf-Personen-Haushalt zu sein – einer allein käme gar nicht hinterher, wenn er das eingeforderte Kraulpensum erfüllen sollte ;-). Inzwischen haben wir sie, obwohl sie es ja bislang nicht gewohnt waren, auch in den Garten gelassen, was sie gerne mal für kurze Streifzüge nutzen, die aber schnell wieder auf der Couch enden. Peter hat, wie sich herausstellte, zusätzlich zu seiner Schilddrüsenüberfunktion auch noch eine CNI, so dass er nicht immer ganz fit war. Erfreulicherweise frisst er aber die Nierendiät sehr gerne und seitdem geht es wieder viel besser. Wir hoffen sehr, seine gesundheitlichen Probleme noch lange in Schach halten zu können. Püppi wirkt bislang wenig durch ihre Spondylose beeinträchtigt, sie ist mobil und bewegungsfreudig. Herzliche Grüße von uns allen, besonders von Peterle und Püppi, in deren Namen wir uns für die freundliche Pflege bedanken!